Recherche deckt auf – Foie Gras: Neue Bilder zeigen die Bedingungen der Stopfmast

25. Nov. 2025

Der Embuc wird bis in den Kropf (Teil der Speiseröhre) des Tieres eingeführt, um eine grosse Menge Futter – bestehend aus Mais, Wasser und Zusatzstoffen – gewaltsam einzuspritzen.

Eine neue Untersuchung dokumentiert die aktuellen Praktiken bei der Herstellung von Foie Gras (Stopfleber), einem Produkt, das trotz des Verbots der Stopfmast in der Schweiz weiterhin importiert wird. Die Bilder zeigen Enten und Gänse unter besonders schwierigen Bedingungen und werfen Fragen zum Tierschutz auf.

Die Schweizer Organisationen Animal Trust und Alliance Animale Suisse, die die Initiative «Ja zum Importverbot von Foie gras» ins Leben gerufen haben, beauftragten die Regisseurin und Fotojournalistin Rebecca Loviconi, die aktuellen Produktionsbedingungen in Frankreich, dem weltweit führenden Produzentenland, zu dokumentieren. Für die Organisationen sind diese Bilder zentral für die öffentliche Debatte zum Import von Stopfleber, deren Produktion in der Schweiz verboten ist. Gemäss Alliance Animale Suisse zeigen die Aufnahmen noch grausamere Praktiken als zu erwarten gewesen war.

„Ich dokumentiere seit fast acht Jahren die Lebensbedingungen von Tieren. Einige der Szenen, die ich während dieser Untersuchung beobachtet habe, gehören zu den schwierigsten, die ich je filmen musste.”

— Rebecca Loviconi, Regisseurin und Fotojournalistin, For The Animals GmbH

Für Alliance Animale Suisse ist die Untersuchung besonders wichtig. Im Jahr 2026 werden die Schweizer Stimmberechtigten darüber entscheiden, ob sie den Import von Foie Gras verbieten wollen – eine Massnahme, die nach Ansicht der Organisation das Leiden von Hunderttausenden von Tieren, die jedes Jahr zu diesem Zweck gezüchtet und in die Schweiz importiert werden, verringern würde.

Warnung

Die zur Verfügung gestellten Bilder und Videos sind schwer anzusehen und können auf Betrachtende verstörend wirken. Sie zeigen insbesondere: die Verwendung von Zwangsernährungssonden, die mehrmals täglich durch den Schnabel bis zum Magen eingeführt werden, Tiere, die versuchen, diesem Verfahren zu entgehen, indem sie sich zusammenrotten oder verstecken, sowie sichtbares Stressverhalten.

Hinweise

Bitte geben Sie die Quelle an:

Factsheet: PDF-Download hier

Zu Informationen zur Recherche: https://stopfleber-initiative.ch/recherche/